Der Anfang

Schon vor Beginn der eigentlichen Tour, auf dem Weg nach Darmstadt, um einen der zwei 2four6 Mitglieder einzusammeln, rollte Berta mit dem letzten Tropfen Diesel an die Tankstellenzapfsäule, wo der Motor schon aus war.

Nachdem alles eingeladen war und wir uns auf der Bergstraße in Richtung Süden befanden, hatten wir noch nicht einmal den Heimatort verlassen und schon eine gute Tat vollbracht. Eine ältere Dame hatte ihr Auto in ein Kiesbett gesetzt, welches wir mit Muskelkraft befreiten.  Über diverse noch nie gehörte Nester des Odenwalds, ging es zum ersten Einkauf für das darauf folgende Abendessen auf einem Parkplatz in Schwäbisch Hall. Ohne Murren brachte uns Berta nach gemütlichen 8,5h nach Tutzing an den Starnberger See.  An den zwei Folgetagen zeigte Oberndörfer Grafik sein volles Können. Trotz Messestress wurde Berta mit unseren unzähligen Sponsoren vom Grafiker Poldi verziert. Neben Bekleben, Zwiebeln und Plotten nahmen wir außerdem – eher unfreiwillig - an einer Trainingseinheit von Poldi teil. Zu unserem Aufenthalt am See zählten außerdem die Top Verpflegung der Familie Gönna und das Beheben der ersten kleinen Autopanne - eine undichte Stelle am Kühlmittelschlauch.

Tegernsee und Schliersee waren die nächsten Ziele. Nicht nur das dichte Schneetreiben, sondern auch zu dicht besiedelte Uferzonen, bewegten uns dazu, über schöne Landstraßen des Voralpenlandes unser Lager erst am Chiemsee aufzuschlagen. Nach kurzer Stellplatzsuche fanden wir ein idyllisches Plätzen direkt am See. Schilflandschaften, Bergpanorama, eigener Haussteg und Wasservögel. Natur pur. Abgerundet wurde der Abend mit einem Besuch von einem Local des Chiemsees. Horst Biewald. Chiemseer Reggae mit bayerischem Beigeschmack. Komponiert an jenem Platz, wo wir unsere Seele ebenso baumeln ließen.

Tags darauf ging es 10:30uhr 23.03.13 über die Grenze nach Österreich mit dem Ziel Zell am See. Wie erwartet ist der See von Tourismus überfallen und man findet nur selten einen freien Blick durch die Hotelanlagen auf den See. Daher suchten wir uns die steilste Passstraße, die es in der Umgebung nur gab. Von den 700 Höhenmetern mit konstanter Steigung wussten wir vorher nichts.  Verdutzt schauten die Anwohner uns hinterher, wie wir, mit unheimlichem Lärm im ersten Gang, den Berg hochorgelten. Jubelnd oben angekommen, entschieden wir uns für eine Wanderung in Sommerschuhen. Mal wieder unwissend, stiefelten wir los in Richtung Berggipfel. Kniehoher Schnee erwartet uns nach einer halben Stunde Fußmarsch, was uns nicht zum Anhalten bewegte. Der Gipfel wurde zwar nicht erreicht, aber immerhin schafften wir es bis zum ersten Abfahrtsskifahrer, der den Steffen beim Fotografieren auf dem Wanderpfad überraschte. Die Dunkelheit und der immer tiefer werdende Schnee zwangen uns dann schließlich doch zum Abstieg. Belohnung war ein Radler auf der Hütte mit anschließendem Festmahl 700m über Zell am See bei unserer Berta.

Die Route ging weiter über Kaprun. Leider fanden wir nicht das Oldtimermuseum, wie es in unserem Reiseführer beschrieben war. Immerhin fanden wir einen guten Wlan-spot, um mit dem Rest der Welt zu kommunizieren. Weiter ging es ins Stubachtal über einen kurzen Halt an einem 40m hohen Wasserfall an einen türkisblauen Gletscherstausee. Nach kurzem Umherfahren blieben wir vor einem einsamen, frei stehenden Haus zum stehen und fragten die Besitzerin ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn wir eine Nacht dort stehen bleiben. Die einzige Angst die Sie und ihr Mann hatten war, dass durch uns gemachte Fotos von ihrem Haus, der Massentourismus ihr Tal überfällt. Zum Abendessen wollten wir Grillen. Doch sowohl Kohle als auch Anzünder wurden ihrem exorbitanten Preis nicht gerecht. Nach mindestens einer Stunde vergeblichen Anzündens, stiegen wir auf Gas und eine Eigenkonstruktion zum Grillen der Kräuterbaguettes um. Nun liegen wir hier im Auto und versuchen die kalte Nacht, mit Berichte schreiben und Fotos bearbeiten, schnell zu überbrücken.

 

 

 

On our way to Darmstadt, to pickup one of the two 2four6 members, Berta hardly made it to the gaspump. After Berta was loaded up we made our way towards the South on the Bergstrasse. We had hardly left home and we already had to lend a hand to a fellow roadtripper who's car got stuck so we helped her to get the car back on the road.

Driving through places of the Odenwald we have never heard of we arrived in Schwäbisch Hall where we had our first dinner at a parking lot. Without any complain Berta took us to Tutzing on the Starnberger lake after 8,5hours. The following two days the grafic company Oberndörfer showed us what they were good at. Grafic designer Poldi covered Berta with all the sponsor stickers. Our stay at the lake also included great food from the Gönna family and the fixing of our coolant hose.

Our next goals were the Tagernlake and the Schlierlake. The heavy snow and the densely populated riverside area made us take the pretty country roads of the alpine upland to get to the Chiemlake. We found a peaceful parking space on the water. Reedlandscape, Mountainpanorama our own jetty and waterbirds. Pure nature. We had dinner at a local Restaurant. Horst Biewald. Chiemsee Reggae with bavarian flavour. Composed on the spot where we left all our care's behind.

On the next day we passed the austrian border at 10:30am (23rd March) go get to Zell am See. Just as we expected...tourist everywhere and it was very hard to spot the lake through all the hotel complexes. So we were looking for the steepest mountain pass in the area. We caught every resident's attention when we drove up the hill in first gear. When we arrived at the top we decided to go on a hike in summershoes. We headed towards the mountain top. After half an hour of walking we found ourselfs walking trough snow which was not going to deter us. We didn't make it to the top but we saw the first skier who suprised us talking pictures of the hike. It started to get dark so we decided to go back down. As a reward we had a nice Radler (beer+sprite) and a feast at the cabin 700m above the lake.

 

We moved on to Kaprun. Unfortunately we could'n find the Oldtimermuseum we read about in our travelguide. Fortunatly we found a wifi spot to comunicate with the rest of the world. On our way to Stubachtal we had a short break at a 40m high waterfall on a turquoise colored glacial lake. We parked Berta in front of a free-standing, lonely house after we asked the owners if we could spent the night there. The only fear they had was that tons of tourist would come to their little village after seeing the pictures of their house online. We wanted to have a barbeque. But the cole and the ingniter didn't really work. After trying to lite the fire for about an hour we decided to use gas and a selfmade-construction to bbq our baquette. Now we are in bed and trying to bridge this cold night with writing this report and editing pictures.

 

- translation by jessi -