Österreich-Ungarn

Timisoara
Timisoara

 22. Juli. 13:30 Uhr. Kilometerstand 121880. Es geht weiter. Wir machen Zwischenhalt in München mit dem Hintergrund in der Grafikfirma weitere Sponsoren auf den Bus zu bringen. Die zwei Tage verbringen wir bei alten Freunden. Lucas geht seinem alten Sport nach und steigt wieder ins Ruderboot. Steffen genießt den Alpenblick auf dem See mit seiner ersten Motorbootfahrt und schaut den Ruderern beim Schwitzen zu. Unser Freund Poldi präsentierte uns in seiner freien Zeit den neu erworbenen 1950er Traktor, den wir gleich im Gelände testeten. Baden gehen, Eis essen und bayerisches Bier am See durften im Programm auch nicht fehlen.

Den Nationalpark Berchtesgaden wollten wir auf dem Österreich auch nicht auslassen. Dort ereilt uns der erste Regentag nach der Rückkehr nach Deutschland. In Berchtesgaden lassen wir uns mit einer abwechslungsreichen Führung das Salzberkwerkmuseum zeigen. Als Kontrastprogramm nehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Königssee mit Zwischenziel Biergarten. Das sehr stark besuchte Berchtesgadener Land zwingt uns schnell weiterzufahren. Hinter der Grenze finden wir rasch einen Stellplatz nahe eines Flusses.

Im Hallstätter See pausieren wir und nehmen ein kaltes Bad. Wir beschließen die Eishöhle am Dachstein aufgrund der hohen Eintrittspreise nicht zu besuchen. Als wir den letzten Pass aus den Alpen in das flache österreichische Land nahe Wiener Neustadt hinunterrollen, ereilt uns rasch unheimliche Hitze. Wir versuchen uns im Neusiedler See bei Podersdorf im Menschengedrenge abzukühlen. Jedoch die durchschnittliche Tiefe des Sees von 60-70cm, trugen dazu bei, dass er Temperaturen von 29 Grad hatte und uns nicht abkühlte. In einem Lagerhaus tauschen wir für unheimliche 33€ unsere leere Gasflasche in eine volle. Erschreckend, dass man in Deutschland 25, in Kroatien 5 und Sardinien 15 Euro bezahlt. Von unterschiedlichen Gaspreisen bei 3-4l Gas kann hier nicht die Rede sein. Geschlagene vier Stunden suchen wir uns nachmittags einen Stellplatz. Bei der Suche gelangen wir über die unendliche Weite der Tiefebene nördlich des Neusiedler Sees, über Sumpfgebiete an der Donau, Hafengelände Wiens und FKK-Bereiche an der Donau in der Wiener Vorstadt. Letztendlich landen wir in einem kleinen Wohnviertel in einer Parkbucht. Bei 35 Grad hecheln wir durch die Innenstadt Wiens. Von Schatten zu Schatten klappern wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt ab. Zur Abkühlung besuchen wir das Architekturmuseum, welches uns die Geschichte Wiens mit seiner Ausstellung näherbringt. Ein großer Pool auf einem ehemaligen Tanker auf der Donau fasziniert uns sehr und sollte unserer Meinung nach auch auf unseren Flüssen betrieben werden. Zum Abschluss für Österreich gönnen wir uns ein echtes Wiener Essen in Hainburg an der Donau. Wiener Schnitzel mit Kartoffeln und Salat.

Angekommen in Ungarn besuchen wir die Stadt Györ an der Donau. Nette Gassen und schön sanierte barocke Fassaden geben der Stadt ein schönes Flair. Wir fahren weiter an der Donau entlang nahe der slowakischen Grenze. In Esztergom besichtigen wir die größte Basilika des Landes und machen zu Fuß einen kurzen Abstecher bis zur slowakischen Grenze. Wir beschließen Ungarn hinter uns zu lassen und fahren bis an die rumänische Grenze. Mal wieder ist die Nacht aufgrund der großen Hitze im Auto kurz. Arad wird unsere erste Stadt in Rumänien sein. Faszinierende ausgeschmückte Fassaden überraschen uns; jedoch fast alle in einem katastrophalen Zustand. Die niedrigen Preise verleiten uns, eine Pizzeria zu besuchen. Wir vertilgen drei Pizzen und zwei Mojitos für schlappe 15 Euro. Die südlichere Stadt Timisoara begegnet uns ähnlich. Viele Bars und Parkanlagen fallen uns auf. Unsere Parkgebühr begleichen wir, in dem wir nicht wie gewollt über einen „Mobilen Pass“ bezahlen, sondern 5 Lei (1,15€) zwei Parkkontrolleure in die Hand drücken. Nun sitzen wir wieder einmal bei sengender Hitze auf einem Feld und schreiben an unserem Bericht.

 

July 22nd, 1.30 p.m. 121880 kilometres on the clock. And it goes on. Stopping over in Munich in order to add some sponsors on the bus. We spend two days with old friends. Lucas climbs into the rowing boat practicing a sport he used to do while Steffen enjoys the view over the Alps sitting on a motor boat for the first time watching the rowers sweating. During his spare time our friend Poldi shows us his recent purchased 1950s tractor which is immediately tested off-road. Going for a swim, eating some ice cream and drinking some bavarian beer by the lake were all part of the agenda.
Not to miss the national park in Berchtesgaden, Austria. There the first rainy day catched up with us after the return to Germany. In Berchtesgaden we attend a guided tour through the salt mine museum. Our alternative program to that was a boat trip on the Königssee stopping at a beer garden. The crowded area of Berchtesgaden forced us to continue our tour. Across the border we quickly find a good site next to a river.
By the lake Hallstätter we pause and take a cool bath. Due to the high admission charges we decide not to visit the ice cave at the Dachstein. As we go down the last pass from the Alps into the flat landscape of Austria near Vienna a incredible heat catches us. We try to cool down in the crowded Neusiedler lake near Podersdorf. The average depth of 60-70 cm let the lake have a temperature around 29 degrees and didn’t allow us too cool down. In a warehouse we trade our empty gas canister for a full one for outrageous 33 €. It’s unbelievable how you pay 25 € in Germany, 5 € in Croatia and 15 € in Sardinia. In the afternoon we have to look for a parking space for four hours. During the search we drive along the vast lowland plain north of the Neusiedler lake, marshland at the Danube, the harbor area of Vienna and nudist beaches by the Danube in the suburb of Vienna. We end up in a small residential area. 35 degrees and we make our way trough Vienna panting. Moving from shade to shade we comb the city for its sites. To cool down we decide to visit the architecture museum which gives us an insight in Viennas history. We are fascinated by a former tank on the Danube now serving as a pool and we come to the conclusion that we need something similar on our rivers too. To finish our stay in Austria we treat ourselves to a typical dish in Hainburg by the Danube. Viennese Schnitzel with potatoes and salad.
Arriving in Hungary we visit the city of Györ by the Donube. Nice alleys and beautifully restored baroque facades add a nice flair to the city. We continue along the Danube near the slovakian border. In Esztergom we visit the countries biggest basilica and make a short excursion to the slovakian border by foot. We decide to leave Hungary behind and head to the romanian border. Once again the night is too short due to the great head within the car. Arad is the first city we visit in Romania.
Fascinatingly and richly decorated facades surprise us, though all in disastrous condition. The low prices tempt us to go to a pizzeria. We chow down three pizzas and drink two mojitos for not more than 15 €. The southern city Timisoara treats us equally. A lot of bars and parks catch our eyes. We balance our parking fee not by paying a ‚mobile pass’ but by sliping 5 Lei (1,15 €) into the controllers hands.
Now, once again, we write our report sitting on a field in scorching heat.

 

-translation by lisa-